Projektbeispiel: Aufbau und Nutzen einer Straßendatenbank

Im Rahmen des Neuen Kommunalen Finanzmanagement (NKF) musste innerhalb kurzer Zeit der Gesamtbestand an Straßen, Wegen, Plätzen inklusive Begleitflächen finanziell bewertet und in das Anlagevermögen der Gemeinden überführt werden.

Um die Ergebnisse auch dauerhaft für die Straßenverwaltung nutzen zu können wurde für eine größere Anzahl von Gemeinden (insgesamt 3.000 km) komplette Straßenkataster aufgebaut. Ausgehend von hochaufgelösten Orthofotos wurden sämtliche Verkehrsflächen digitalisiert, oder – wenn nicht sichtbar – vor Ort aufgenommen. In einem zweiten Schritt wurden sämtliche Flächen optisch begutachtet, Materialien erfasst und nach technischen Kriterien hinsichtlich ihres Zustandes benotet.

Durch Verschneiden der Wiederherstellungskosten vergleichbarer Flächen mit den Bestands- und Zustandsdaten konnte so für jede Fläche quadratmetergenau der Restwert und die AFA errechnet werden.

Die Gemeinden erhielten so eine flächenscharfe, transparente Vermögensbewertung, die – und das ist entscheidend – sowohl einen Mehrwert in der Straßenverwaltung bringt, als auch als Inventarverzeichnis künftige (gesetzliche geforderte) Inventuren wesentlich vereinfacht.